22 October, 2010

Der dualistische Mensch.

Levi A Olan, in seinen Artikel ‚The nature of Man‘ , schreibt „Von Franz Kafka bis Mickey Spillane ist der Mensch als unempfindliches Tier oder als ein hilfloses Opfer der dämonischen Mächte dargestellt“. Das Judentum ist eine auf Gott zentrierte Religion, und es ist sehr positiv, wenn die Natur des Menschen von daher erklärt wird. Gott erschuf den Menschen nach seinem Bilde. Aber er verlor seine Gottähnlichkeit durch die Erbsünde. Aber dann müssen auf das Ziel des Menschen um eine gute Beziehung zu Gott aufbauen. Das ist die Geschichte des Israels das Abbrechen der Beziehung zu Gott und dann das neue Aufnehmen der Beziehung zu Gott. Die Natur des Menschen erlaubt das. Das ist wie ein Schwung zwischen Positivem und Negativem, Gutem und Bösen, Abbrechen und Aufbauen.
Also, auf der anthropologischen Ebene ist der Mensch dualistischen in Natur. Ich erkläre das weiter am Beispiel vom Schöpfungsakt. Nach der Schaffung eines jeden lebenden und belebten Wesens im Schöpfungsakt folgt der widersprechende Ausdruck, „Gott sah, dass es gut war“. Aber nach der Erschaffung des Menschen fehlte die gleiche Reaktion. Die jüdischen Exegeten kommentierten diese Auslassung wie folgt ‚“…..dass er weder gut noch als böse bezeichnet werden kann“. In Deutronium 30, 15 sagt Gott, „Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor..
Die Gegensätze von Gut und Böse in der Welt, entsprechen den inneren Kontrasten der menschlichen Natur. Der Mensch ist von einer Art, immer in Spannung zwischen dem Guten und dem Bösen. Er steht vor der Wahl, jedes Mal wie das Körperliche und das Geistige, das Erkennen gegenüber dem Wollen, das triebhaft Dunkle neben dem von der Vernunft Erhellten, das ichbezogene gegenüber der Selbstaufgabe, usw.…
Die Natur des Menschen fordert ihn auf, den Dualismus zu überwinden. Die Juden suchen das herauszufinden, ausserhalb von ihnen während die  Griechen, die Lösung von Innen versuchen. Was bei den Griechen die Vernunft war als Führerin, zu Zweck und Ziel der Selbsterfüllung und Glückseligkeit, das ist dem Hebräer die Tora, jenes Gesetz, welches den Menschen aus seiner  Unbeständigkeit unter Gott stellt, um seine innere Existenz zu festigen.  Religion und Tora helfen den Menschen, den Dualismus von Gute und Böse  überwinden.

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